Anschlussbahn zum Bw-Depot Wolfsruh
Zwischen Gransee und Rheinsberg, in der Nähe der kleinen Ortschaft Königstädt (heute Wolfsruh) errichtete die deutsche Wehrmacht 1936-39 ein Luftwaffenmunitionsdepot zur Lagerung von Infanterie-, Abwurf-, Bordwaffen- sowie Leucht- und Signalmunition.
1945 wurde die Anlage aufgeteilt: die Kasernen im Norden erhielt die Rote Armee, im Süden zog die kasernierte Volkspolizei ein. Ein Teil der ca. 100 Munitionsbunker und Hallen wurde gesprengt.
Die NVA übernahm 1957 das gesamte Objekt. Im Rahmen von Baumaßnahmen 1972-79 wurde das Depot vergrößert. 1991 erfolgte die Übergabe der 186 ha großen Anlage an die Bundeswehr.

Die ehemalige Stechlinseebahn, 1945 demontiert, wurde Anfang der 50er Jahre wegen des Munitionsdepots von Gransee bis Großwoltersdorf wieder aufgebaut. 1985 wurde das Gleis erneuert. Der Bundeswehr gehörte der Abschnitt bis Schulzendorf, wo auch die Wagenüberstelle zur Deutschen Bahn ist.
Auf Grund der Steigung mussten auf dem Anschlussgleis leistungsstarke Triebfahrzeuge eingesetzt werden. Die depoteigene Lok war eine Jungenthal Baujahr 1958.
Inzwischen ist der Anschluss im Bahnhof Gransee gekappt und das Bw-Depot geschlossen.

Eine PDF-Datei mit der Streckenübersicht gibt's in unserem Download-Bereich.



depoteigene Lok und Lokschuppen, darunter Typenschild


Verladegleis


alter Wachturm an der Einfahrt zum Depot-Bahnhof


Modell des Depot, unten rechts Anschlussgleis